Zwischenstand Initiative “abgeordnetenwatch” und weitere Schritte
Auch wenn alles nicht so “smooth”, wie gewünscht läuft, Zeigt unsere Aktion Wirkung. Inzwischen haben wir vereinzeltes Feedback zu unserer Initiative „Abgeordnetenwatch“ erhalten.
Einige Betroffene erhielten Rückmeldung von den Abgeordnetenwatch-Moderatoren. Darin hieß es, dass auf Grund vieler gleichlautender Anfragen von einer Kampagne ausgegangen wird und solche laut „Codex für die Moderation von Anfragen“ nicht statthaft seien.
Ihre Meinung ist uns wichtig
Fragen & Anregungen zum Artikel?
Tatsächlich ist dort folgendes zu lesen:
Nicht freigeschaltet werden insbesondere:
- Beiträge, die Gewaltherrschaft, Rassismus, Sexismus sowie politische und religiöse Verfolgung vertreten oder deren Opfer missachten und verhöhnen.
- Beiträge mit Beleidigungen, Beschimpfungen und menschenverachtenden Formulierungen
- Fragen zum Privatleben
- Fragen, die unter eine berufliche Schweigepflicht fallen
- Beiträge, die keiner Frage oder Aufforderung zur Stellungnahme entsprechen, sondern nur bloße Meinungsäußerung sind
- Massen-Mails
- unangemessen viele Fragen pro Fragesteller/in oder Abgeordneten
- mehrere Nachfragen, in der Regel mehr als eine
- Fragen von Abgeordnetenmitarbeiterinnen und -mitarbeitern aus Partei- und Fraktionsgeschäftsstellen sowie selbst gestellte Fragen
- Fragen mit falschem Namen und/oder falscher eMail-Anschrift
Die einzigen Kriterien, die eventuell in Bezug auf unsere Initiative herangezogen worden sein könnten, wären die Punkte „Massen-Mails“ und „unangemessen viele Fragen pro Abgeordneten“.
Natürlich kann man darüber streiten, ob es sich bei unserer Aktion um Massen-Mails handelt oder nicht. Insbesondere weil jeder Nutzer seinen Abgeordneten auf der Plattform suchen, persönliche Angaben machen und den Text der Email, wenn auch nur in geringem Umfang, individualisieren muss. Auch die Frage nach der angemessenen Quantität von Emails ist nur schwer zu bewerten.
Nur weil ein Problem viele betrifft, darf es nicht ignoriert werden
Wenn es viele Bürger mit einem Problem gibt, dann sollte es allerdings umso wichtiger sein, sich diesem anzunehmen und es nicht als Kriterium zum Ignorieren zu werten. Aber wir respektieren diese Reaktion. Wir gehen auch nicht davon aus, dass die Betreiber der Plattform in irgendeiner Weise Partei ergreifen. Denoch werden wir mit abgeordnetenwatch.de in Verbindung treten.
Ihre Anfrage erhält der Abgeordnete dennoch
Interessant ist allerdings, dass die Anfrage laut Moderatorenteam an den Abgeordneten weitergeleitet wird. Soll heißen, dass der Abgeordnete Ihre Nachricht zwar erhält, diese aber nicht auf der Plattform veröffentlicht wird. Das ist schon einmal ein Schritt in die richtige Richtung! Dennoch wäre es wirkungsvoller, wenn die Anfragen öffentlich platziert würden. Aber daran arbeiten wir jetzt!
Die Idee ist also bei weitem nicht gescheitert! Die notwendige Aufmerksamkeit und Wahrnehmung in der Öffentlichkeit zu erhalten ist nicht leicht und bedeutet Arbeit. Darum geben Sie jetzt nicht auf!
Wie geht es nun aber weiter?
- Machen Sie weiter, stellen Sie Ihre Anfrage! Das ist jetzt wirklich das Wichtigste und Voraussetzung dafür, dass alle weiteren Schritte funktionieren! Alternativ können Sie uns auch den Namen Ihres Abgeordneten geben (plus Ihre Postleitzahl), dann schreiben wir für Sie (s. Punkt 4). Liefern Sie uns INPUT.
- Wenn Sie eine ablehnende Mail vom Moderatorenteam erhalten, senden Sie uns diese. Wir sammeln Ihre Rückmeldungen und schreiben die Abgeordneten unter Nennung der Anfragenanzahl den jeweiligen Abgeordneten direkt und individuell an!
- Erhalten Sie keine Rückmeldung von abgeordnetenwatch.de, schicken Sie uns trotzdem eine Nachricht und teilen uns mit welchen Abgeordneten Sie angeschrieben haben. Wir möchten überprüfen, ob Ihre Anfrage veröffentlicht wird oder nicht.
- Wir schreiben die Abgeordneten persönlich an. Die Emails werden dann auf unserer Website veröffentlicht. Der Abgeordnete wird von dieser Maßnahme selbstverständlich informiert.
- Die Antworten der Abgeordneten werden, sofern wir eine erhalten, ebenfalls auf der DBITS-Website veröffentlicht. Wenn der Abgeordnete nicht antwortet… Dann ist wohl alles gesagt.
- Eine weitere Aktion wird die Platzierung der Anfragen auf den sog. Social Media Plattformen der Abgeordneten sein.
Über alle Aktivitäten werden Sie auf dieserWebsite informiert. Besuchen Sie auch die Site unseres Kooperationspartners 4freelance.
Auch wenn Sie bereits andere Wege gegangen sind, beispielsweise Ihren Abgeordneten direkt angeschrieben oder angesprochen haben, lassen Sie es uns wissen!
Von einer gemeinsamen Aktion können wir alle nur profitieren
Gern beziehen wir Ihre persönliche Aktion in unsere Initiative mit ein. So können sich alle ein umfassendes Bild von der Situation machen.
Es spielt auch keine Rolle, ob Sie Mitglied im DBITS e.V. sind oder nicht. Wir Selbständigen dürfen jetzt nicht locker lassen! Das Ganze funktioniert aber nur, wenn Sie jetzt mithelfen.