Die FDP Bundestagsfraktion bereitet einen Vorstoß zur Reform des sog. Statusfeststellungsverfahrens vor. Nach den Parlamentsferien im September will die FDP Fraktion mehrere Rechtsänderungen vorschlagen, um Selbständigen mehr Sicherheit und Anerkennung zu geben. Johannes Vogel, Mitglied des Ausschusses für Arbeit und Soziales, fasst die Situation zusammen – Selbständige dürften nicht länger „wie Erwerbstätige zweiter Klasse“ behandelt werden. Sie verdienten Unterstützung.
Der Beschluss der Freien Demokraten geht insbesondere auf die heute notwendige flexible Gestaltung von Arbeit ein. Die starre Vorstellung eines vermeintlichen „Norm“-Arbeitsverhältnisses passe nicht mehr in die heutige Zeit. Ebenso sei es nicht zeitgemäß und völlig falsch alles von der vermeintlichen Norm Abweichende als „atypisch“ (und im gleichen Atemzug meist als prekär) zu definieren. Diese antiquierte Vorstellung eines „Normalarbeitsverhältnisses“ gehe mit Vorhersagbarkeit und Planbarkeit – und nicht Offenheit für Wandel und Mut bei der Gestaltung der eigenen (Erwerbs-)Biografie einher, stelle individuelle Entscheidungen in Abrede und erzeuge Konformitätsdruck. Weiterlesen