14. Mai – Tag des Freelancers
Der Tag des Freelancers ist eine gute Einrichtung. Auch wenn dieser Tag erst seit drei Jahren begangen wird, ist es doch ein wichtiger Tag für IT-Freelancer. Je mehr sich daran beteiligen, desto mehr Bewusstsein können wir Selbständigen in der Informationstechnologie darauf hinweisen, wie wichtig unser Beitrag für die Gesellschaft ist.
Es wird von vielen Seiten auf den bedeutenden Beitrag hingewiesen, welchen IT-Freelancer leisten, damit Deutschland bei der Digitalisierung nicht abgehängt wird. Die Politik redet, wie in so vielen anderen Fällen auch, davon, dass dieser Beitrag gesehen und anerkannt wird. Konkrete Taten fehlen jedoch meistens.
Im Gegenteil. Durch Gesetze, die hauptsächlich von einer Situation ausgehen, dass Arbeitnehmer geschützt werden müssen, werden Selbständige verunsichert. Das trägt nicht dazu bei, den Mut aufzubauen, sich selbständig auf dem Markt nicht nur zu behaupten, sondern dem Markt dazu noch wichtige technologische Impulse zu geben.
Selbstbestimmtes Arbeiten scheint vielen Menschen suspekt. Sie wiegen sich in der trügerischen Sicherheit, dass der Staat sie schon auffangen wird. Ich habe selbst erlebt, wie trügerisch eine solche Haltung sein kann. Kaum drei Jahre, nachdem ich mich selbständig gemacht hatte, gab es schon die ersten Kündigungen in der Firma, bei der ich vorher angestellt war.
Für mich ist das selbstbestimmte Arbeiten eine Lebenshaltung. Darauf habe ich mich eingestellt, genau so, wie ich mich darauf eingestellt habe, mich den Anforderungen des Marktes zu stellen. Als Selbständiger habe ich das Gefühl, weitaus passender auf plötzliche Veränderungen reagieren zu können. Deshalb finde ich diesen Tag wichtig.
Eine Gegenüberstellung von selbständiger und angestellter Arbeit im Bereich IT können Sie hier nachlesen.
Heinrich Tenz
Mitglied des DBITS-Vorstands