In einer vom Branchenverband Bitkom angeforderten Studie wurden vom Heidelberger Professor Stoffels klare gesetzliche Regelungen postuliert. Im Artikel: „Rechtsgutachten bestätigt: IT-Freelancer sind selbständig!“ haben wir darüber berichtet. Ein Sprecher des Arbeitsministeriums sagte zu einer in der Studie formulierten Anforderung, es wäre „ein falscher Weg, branchen- oder tätigkeitsbezogene Sonderregelungen für angeblich nicht schutzbedürftige Personenkreise zu schaffen“.
Wirtschaft und IT-Freelancer dringen seit langem auf Gesetze, die gewährleisten, dass selbständige IT-Profis in einem rechtssicheren Raum selbstbestimmt arbeiten können. Regierung und Arbeitsministerium vertrösten oder weisen solche Forderungen zurück.
Angeblich nicht schutzbedürftige Personenkreise
Diese Aussage („angeblich nicht schutzbedürftige Personenkreise“) unterstellt uns IT-Freelancern, dass wir nur so tun, als wären wir nicht schutzbedürftig. Ähnlich diskriminiert der Begriff „Scheinselbständigkeit“. Dieser Begriff schiebt uns in die Schuhe, wir täten nur so, als wären wir selbständig. In Wirklichkeit wollten wir uns nur vor der Zahlung in die Sozialversicherung drücken.
Wir selbständigen Spezialisten im IT-Bereich sehen uns seit Jahren dem Generalverdacht ausgesetzt, in Wirklichkeit gar nicht selbständig zu sein. Doch wir IT-Freelancer sind selbständig, wir sind Unternehmer. Die allermeisten von uns haben diese Art, unser Leben zu gestalten, freiwillig gewählt. Wir wollen selbständig sein und unabhängig bleiben. Ein aktuelles Rechtsgutachten von Jura-Professor Dr. Stoffels hat nun bestätigt: IT-Freelancer sind selbständig. Die Gesetzeslage muss daher dringend und möglichst rasch entsprechend angepasst werden.
Der Branchenverband Bitcom hat dieses Gutachten in Auftrag gegeben. Darin hat er den Arbeitsrechtsexperten Professor Dr. Stoffels gebeten, „zur Statuseinordnung projektbezogen eingesetzter, hochqualifizierter externer IT-Spezialisten gutachterlich Stellung zu nehmen. Das Rechtsgutachten soll die aktuelle Rechtslage analysieren (Gesetzesnormen und Rechtsprechung), Widersprüche aufzeigen und Handlungsempfehlungen für den Gesetzgeber formulieren.“
Das Projektbarometer ist für uns IT-Freelancer eine wichtige Einrichtung. Es gibt vierteljährlich einen Eindruck und einen guten Überblick über Entwicklungen auf dem Projektmarkt in Deutschland. Die SOLCOM GmbH ruft regelmäßig zur Teilnahme an der Umfrage auf, die zur Ermittlung der Daten notwendig ist.
SOLCOM selbst reichert die Daten mit eigenen Zahlen an. Beispielsweise werden die Zeiten analysiert, wie lange es braucht, bis eine Projektstelle besetzt wird. Ich vermute, auch die Höhe der Honorare wird mit Werten ergänzt, die SOLCOM aus dem eigenen Bereich ermittelt.
Der Tag des Freelancers ist eine gute Einrichtung. Auch wenn dieser Tag erst seit drei Jahren begangen wird, ist es doch ein wichtiger Tag für IT-Freelancer. Je mehr sich daran beteiligen, desto mehr Bewusstsein können wir Selbständigen in der Informationstechnologie darauf hinweisen, wie wichtig unser Beitrag für die Gesellschaft ist.
Es wird von vielen Seiten auf den bedeutenden Beitrag hingewiesen, welchen IT-Freelancer leisten, damit Deutschland bei der Digitalisierung nicht abgehängt wird. Die Politik redet, wie in so vielen anderen Fällen auch, davon, dass dieser Beitrag gesehen und anerkannt wird. Konkrete Taten fehlen jedoch meistens.
https://www.dbits.it/wp-content/uploads/2020/05/laptop-2838921_1920.jpg11411920Heinrich Tenzhttps://www.dbits.it/wp-content/uploads/2020/09/dbits-logo_2-1.pngHeinrich Tenz2020-05-14 18:22:522021-11-16 15:14:2214. Mai – Tag des Freelancers
Es gibt einige interessante Entwicklungen, auf die ich mit dem heutigen Newsticker hinweisen möchte. Eine Meldung, die ich anfangs übersehen hatte, halte ich für wichtig. Sie zeigt, wie sich die Coronakrise eventuell auch auf uns IT-Freelancer auswirken könnte. Ich denke, sie ist vor allem deshalb zu beachten, weil diese Entwicklung vom Kern der deutschen Industrie ausgeht: der Autoindustrie.
Das alles beherrschende Thema ist seit Wochen das gleiche: Coronakrise. Doch das ist nicht der Grund für diesen Newsticker, der in Zukunft in unregelmäßigen Abständen erscheinen wird. Corona ist ein Thema, das sich aufdrängt, das Fragen aufwirft und zu Antworten drängt. Hier finden Sie zwar nicht unbedingt Antworten, dafür Hinweise und Anregungen.
Im neuen Vorstand haben wir uns entschlossen, transparent zuarbeiten. Ein weiterer Grund für diesen Newsticker. Transparenz innerhalb des Verbands, aber auch nach außen. Insofern wird es hier auch regelmäßig Neuigkeiten aus dem Verband geben. Und damit fange ich gleich an.
DBITS-News
Der neue Vorstand hat in den letzten Wochen verstärkt an technischen Voraussetzungen gearbeitet, auf deren Basis der Verband leichter verwaltet werden kann. Ein wichtiges Ziel war dabei, die Abläufe zu vereinfachen und eine Basis zu schaffen, mit der ein transparentes Arbeiten möglich wird. Wir haben uns dazu entschieden, agil zu arbeiten, zumindest es zu versuchen.
Beispielsweise haben wir mit Jira und Confluence Werkzeuge eingerichtet, mit denen die Verwaltungsarbeit des Vorstands vereinfacht wird. Gleichzeitig sollte es möglich werden, alle Schritte, die der Verband einleitet, auf einfache Weise nachzuvollziehen. Dazu werden in Kürze unser Intranet starten, in dem alle wichtigen Dokumente vorgehalten werden. Dieses Intranet soll auch die Vernetzung der Mitglieder untereinander ermöglichen.
Die Mitglieder werden sich also in Zukunft sehr einfach darüber informieren können, was der Verband anbietet und woran der Vorstand arbeitet. Die Protokolle der Vorstandssitzungen werden im DBITS-Intranet bereitgestellt.
Und noch ein Wort zum im Januar 2020 gewählten Vorstand. Obwohl wenig Erfahrung in der Leitung eines Verbands, haben wir uns zur Wahl gestellt, weil wir wollten, dass dieser Verband weitergeführt wird. Wir lernen jetzt, indem wir etwas tun, dabei Fehler machen und daraus hoffentlich lernen werden.
Coronakrise
Das Portal freelance.de hat auf ihrer Website einen Artikel, der regelmäßig mit neuen Informationen aktualisiert wird: Coronavirus: Was Freiberufler jetzt beachten sollten. Dort finden sich einige Information, die für IT-Freelancer hilfreich sind.
Ein wirklich hilfreicher Artikel mit guten Hinweisen. Die sind wirklich wichtig. Denn es wird zwangsläufig in eine Rezession gehen. Trotz staatlicher Hilfen werden viele Unternehmen schließen. Das wird nicht nur Auswirkungen auf den Arbeitsmarkt haben. Auch Projekte werden wegfallen.
Das Portal unternehmer.de orientiert sich bei ihrem Artikel an den Wirtschaftsprognosen des IWF. Auch hier wird deutlich, dass auch IT-Freelancer davon betroffen sein werden. Wenn die Gewinne der Unternehmen schrumpfen, wird vermutlich das eine oder andere Projekt dem Rotstrich zum Opfer fallen: Corona: Eine wirtschaftliche Katastrophe?
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Ein weiterer Hinweis kommt vom VGSD. Der VGSD hat Hinweise dazu veröffentlicht, wie man im Bedarfsfall Entschädigung wegen eingeschränkter beziehungsweise untersagter Berufsausübung fordern kann:
Die SOLCOM hatte Anfang des Jahres ihre regelmäßige Umfrage für ihre Marktstudie gestartet. Die Ergebnisse sind gerade veröffentlicht worden. Sie sollten nun jedoch unter Einbeziehung der Ereignisse rund um die Pandemie gesehen werden. Die Antworten würden heute sicher anders ausfallen.
Viele der IT-Freelancer sind auf Vermittler angewiesen. Bei ganz großen Unternehmen sind ohne solche Freiberufler-Vermittler keine Projekteinätze mehr zu realisieren. Daher ist es wichtig zu wissen, wer die Platzhirsche auf dem Recruiting-Markt sind. Bereits Mitte letzten Jahres hat Lünendonk, wie jedes Jahr, ihre Liste der 10 führenden Anbieter für Rekrutierung, Vermittlung und Steuerung von IT-Freelancern in Deutschland veröffentlicht:
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Ein Artikel für Menschen, die sich überlegen in die Selbständigkeit zu wechseln. Gleich am Anfang schlägt die Bürokratie zu. Dazu sollte man nicht vergessen, die Steuern einzuplanen. Ein wichtiger Punkt. Denn das Finanzamt schlägt meistens erst nach einem Jahr zu. Dann stehen die fälligen Beträge hoffentlich „auf der hohen Kante“ bereit.
“Preiskalkulation und Stundensatzberechnung für Freelancer” ist ein Artikel, der schon länger auf projektwerk.de bereitsteht. Ich denke, er ist wieder mal einen Hinweis wert. Gerade jetzt, wo mancher überlegen mag, ob er seine Chancen auf dem Markt durch niedrigere Forderungen verbessern könnte.
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