Unter dieser Kategorie werden Artikel geführt, die im weitesten Sinne sich mit den Vorgängen am Markt beschäftigen, sie analysieren oder einfach auf Entwicklungen hinweisen.
Die Krise bedingt durch den Sars-COV-2-Virus verschärft sich wieder. Die Welle an Neuinfektionen wächst zu einem riesigen Berg an. Auch in Deutschland steigen die Zahlen wieder. Der negative Einfluss auf Wirtschaft und Projektmarkt ist daher leicht vorauszusagen. Doch weil dies relativ aktuelle Entwicklungen sind, konnte ich davon kaum etwas in unsere DBITS-Marktbeobachtung Oktober 2020 einfließen lassen.
Die Maßnahmen der Regierung verunsichern leider weite Teile der Bevölkerung und überdies uns IT-Freelancer. Beispielsweise mussten wir vom DBITS den Präsenzteil unserer diesjährigen Mitgliederversammlung absagen. Einige geplanten Teilnahmen wurden wegen des Beherbergungsverbots abgesagt. Hinzu kam die Einstufung von Kassel als Risikogebiet.
Die Einschätzungen zur wirtschaftlichen Erholung sind wieder verhaltener als noch vor einem Monat. Hier die Stimmen, die wir unsere DBITS-Marktbeobachtung Oktober 2020 ausgewählt haben.
Wir hatten im August eine verbandsinterne Umfrage durchgeführt. Damit wollten wir ermitteln, welche Themen unsere Mitglieder am dringendsten bearbeitet sehen möchten. Zusammen mit der DBITS-Marktbeobachtung September 2020 erhalten wir einen wichtigen Indikator dafür, wohin der Verband sich entwickeln bzw. wohin seine vordringlichsten Aktionen zielen sollte(n).
Die DBITS-Mitgliederbefragung förderte klar zutage, dass das Thema Scheinselbständigkeit den meisten Mitgliedern unter den Nägeln brennt. Die Unsicherheit ist groß. Leider betrifft dies auch unsere Auftraggeber. Sie Scheuen sich, Aufträge an IT-Freelancer zu vergeben. Zur Auswertung der internen DBITS-Umfrage geht es hier: URL: https://www.dbits.it/wohin-entwickelt-sich-der-dbits-e-v/
Die ersten Untersuchungen zu den Auswirkungen der Corona-Maßnahmen treffen ein. Wie vom DBITS vermutet, sind die Auswirkungen für Selbständige im IT-Bereich überwiegend geringer als bei anderen Selbständigen. Natürlich sehen wir auch die stark betroffenen Einzelschicksale. Doch unsere generelle Haltung ist es, den Blick optimistisch in die Zukunft zu richten. Mit dem Artikel DBITS-Marktbeobachtung August 2020 wollen wir einen ersten Überblick geben.
Selbständig auf dem IT-Projektmarkt
Der DBITS und seine Mitglieder wollen dazu beitragen, die Situation der Selbständigen und kleinen Unternehmer im IT-Bereich sowie im IT-Umfeld zu verbessern. Da gibt es noch viel zu tun. An dieser Stelle wollen wir daher regelmäßig einen Überblick darüber geben, was sich auf dem Markt für selbständige IT-Experten bewegt und wohin die Entwicklung gehen könnte.
Das Projektbarometer ist für uns IT-Freelancer eine wichtige Einrichtung. Es gibt vierteljährlich einen Eindruck und einen guten Überblick über Entwicklungen auf dem Projektmarkt in Deutschland. Die SOLCOM GmbH ruft regelmäßig zur Teilnahme an der Umfrage auf, die zur Ermittlung der Daten notwendig ist.
SOLCOM selbst reichert die Daten mit eigenen Zahlen an. Beispielsweise werden die Zeiten analysiert, wie lange es braucht, bis eine Projektstelle besetzt wird. Ich vermute, auch die Höhe der Honorare wird mit Werten ergänzt, die SOLCOM aus dem eigenen Bereich ermittelt.
Big Data ist in Zeiten des digitalen Wandels ein absolutes Trendthema und steigert den Bedarf an IT-Freelancern. Damit rechnen vier von zehn deutschen Großunternehmen (37 Prozent), mehr als die Hälfte (56 Prozent) geht zumindest von einer konstanten Entwicklung aus.
Vier von zehn Großunternehmen rechnen mit steigender Nachfrage nach IT-Freelancern für Big-Data-Projekte
Je größer das Unternehmen, desto wichtiger sind auch freiberufliche Big-Data-Experten: Von den Unternehmen mit mindestens 2.000 Mitarbeitern erwarten sogar 45 Prozent eine steigende Nachfrage. Branchenübergreifend ist Big Data für die Mehrheit der Unternehmen ein wichtiges Thema. Neun von zehn Unternehmen (87 Prozent) haben bereits mindestens ein Big-Data-Projekt umgesetzt, ein solches bereits geplant oder setzen es momentan um.
Mehrheit geht von positiven Impulsen der EU-DSGVO für Big Data aus
Die Mehrheit der Unternehmen geht davon aus, dass die ab Mai 2018 geltende, neue Datenschutz-Grundverordnung (EU-DSGVO) Big-Data-Projekte durch die klaren Regelungen innerhalb der EU erleichtert (57 Prozent) und die Möglichkeiten, die Big Data bietet, nicht einschränkt (62 Prozent). Das geht aus einer repräsentativen Befragung von IT-Entscheidern in Unternehmen ab 500 Mitarbeitern in Deutschland hervor, die Bitkom Research im Auftrag des Personaldienstleisters Etengo (Deutschland) AG durchgeführt hat. „Die Fähigkeit, große Datenmengen intelligent zu analysieren, wird immer mehr zum Wettbewerbsfaktor und entscheidet über den künftigen Geschäftserfolg. IT-Freelancer sind dabei für viele Unternehmen unverzichtbar“, sagt Dr. Axel Pols, Geschäftsführer der Bitkom Research.
Freiberufler leisten ein Viertel des Arbeitsvolumens in IT-Projekten
Allgemein haben IT-Freiberufler nach wie vor eine große Bedeutung, nämlich für drei von vier der befragten Unternehmen (72 Prozent) – eine Steigerung um 2 Prozentpunkte im Vergleich zur vorhergehenden Erhebung. Am wichtigsten sind IT-Freiberufler im Industriesektor (75 Prozent), gefolgt von den Branchen Dienstleistungen (72 Prozent) und Handel (66 Prozent). Darüber hinaus zeigt die Studie deutlich, dass IT-Freelancer auch künftig gefragt sein werden: Mehr als die Hälfte (59%) geht davon aus, dass deren Bedeutung in den kommenden sechs Monaten weiter zunehmen wird – das ist der höchste bisher gemessene Wert seit der ersten Messung des Etengo-Freelancer-Index (EFX). Im vergangenen halben Jahr leisteten Freiberufler knapp ein Viertel (23 Prozent) der Arbeitsstunden des gesamten IT-Projektvolumens. In den kommenden sechs Monaten wird der Anteil den Erwartungen zufolge um 5 Prozentpunkte auf 28 Prozent steigen. Mehr als die Hälfte der Unternehmen (58 Prozent) rechnet mit einem steigenden Anteil der von Freiberuflern geleisteten Arbeitsstunden am Projektvolumen. Nur 8 Prozent gehen von einem Rückgang aus. „Im Zeitalter der Digitalisierung ist die deutsche Wirtschaft immer stärker auf sehr spezialisiertes IT-Wissen angewiesen, um das Innovationstempo zu halten. Dieses muss blitzschnell verfügbar sein, um zügig erste Ergebnisse zu erzielen, zum Beispiel im Rahmen von Pilotprojekten. Dieser permanent wachsende, zusätzliche Bedarf ist absehbar nur über flexible Einsatzformen im Zuge der Projektarbeit zu decken“, sagt Nikolaus Reuter, Vorstandsvorsitzender der Etengo (Deutschland) AG. Der Ergebnisbericht ist kostenfrei erhältlich unter: www.bitkom-research.de/EFX
In einem Video-Interview beantwortet Nikolaus Reuter, CIO der entengo (Deutschalnd) AG 12 Fragen, die Alexander Ockl der Plattform task2vendor.de von IT-Selbständigen gesammelt hat.
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